Der abstiegsbedrohte Fußball-Zweitligist FC Schalke 04 schmeißt im Zuge seiner „nachhaltigen Neustrukturierung des Sports“ den nächsten langjährigen Mitarbeiter raus. Mathias Schober (47), Direktor der Schalker Knappenschmiede, muss den Verein verlassen. Zuerst hatte "Sky" über die Trennung berichtet.
Erst vor wenigen Tagen hatte der Krisen-Klub vermeldet, dass Vereins-Ikone Gerald Asamoah Schalke zum Ende der laufenden Saison verlassen muss. Der frühere Nationalspieler arbeitet als Leiter der Lizenzspielerabteilung bei den Königsblauen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus und wird nicht verlängert.
Zudem hatte Schalke vor drei Wochen die Trennung von André Hechelmann vermeldet. Der Technische Direktor und Kaderplaner hat den Verein mit sofortiger Wirkung verlassen, nachdem er in der Winterpause im Zuge der Wilmots-Verpflichtung degradiert wurde.
Schalke mit der Arbeit von Mathias Schober nicht zufrieden
Mathias Schober ist seit zwölf Jahren als Funktionär für Schalke 04 tätig, seit 2021 ist er Chef der Schalker Nachwuchsabteilung. Nach Informationen dieser Redaktion ist man innerhalb des Klubs mit der Arbeit des ehemaligen S04-Torhüters nicht zufrieden. Ein Beispiel für diese Haltung: Dass der ehemalige U19-Kapitän Mattes Hansen im Sommer zum SC Paderborn wechselte und nicht auf Schalke blieb, lag in Schobers Verantwortung.
Hansen hatte im Interview mit der WAZ erklärt, dass sich Schalke zu spät um ihn bemüht hatte. „Erst nach dem U19-Pokalfinale am 30. April haben sich die Schalker Verantwortlichen erstmals bei mir gemeldet, um mit mir über die kommende Saison zu sprechen. Aber zu diesem Zeitpunkt war ich mit dem SC Paderborn 07 schon extrem weit – deshalb wurde es mit Schalke nicht konkret.“
Schalke 04 hat sich noch nicht offiziell zur Personalie Schober geäußert. Eine Mitteilung soll es jedoch zeitnah geben.